Danke, dieses Buch habe ich gebraucht.
Ich weiß jetzt, wie konstruktiver Journalismus funktioniert und wie wichtig er ist. Und dass immer mehr Journalisten dazu übergehen.

Ich weiß jetzt, dass, wenn wir uns immer und immer wieder die gleichen negativen Geschichten erzählen und erzählt bekommen, durch Nachrichten, Familie, Freunde, Bekannte, Social Media etc., wir diese Geschichten irgendwann glauben und sich ein völlig falsches Bild in unseren Köpfen festigt, das wir nur schwer wieder raus bekommen.

Leider ist es immer noch so, dass die richtig schlechten Nachrichten die Sensationsnachrichten sind, über die alle Welt spricht. Über Positives wird selten berichtet, dabei würde es uns so gut tun. Und dabei ist es möglich.
Unser Bild von der Welt wäre ein deutlich besseres und wir deutlich optimistischer.

Ja, es gibt viele schlimme Dinge auf dieser Welt. Aber es kommt darauf an, WIE man darüber schreibt und berichtet. Und dass man vor allem nach möglichen Lösungen sucht und am Ende etwas Positives beim Leser hinterlässt.

Wir dürfen nicht immer alles schwarz sehen, denn das lähmt uns. Doch leider sind die meisten Nachrichten immer noch genau darauf gepolt.

Wie wir die Welt sehen

Doch was können wir tun?

Bei allem, was wir uns erzählen, können wir darauf achten, dass immer auch etwas Positives dabei ist, das uns mit Hoffnung zurücklässt. Denn nur so bleiben wir oder werden wir aktiv. Und nur so kann manches besser werden: Wenn wir aktiv etwas tun und uns nicht vor lauter Angst und Ignoranz in unser Schneckenhaus zurückziehen.

Wenn wir uns demnächst wieder im Bett verkriechen, weil wir denken, dass die Welt sowieso bald untergeht, sollten wir sie uns stattdessen in den schönsten Farben ausmalen und vorstellen und überlegen, wie es sein könnte und was wir vielleicht in unserer eigenen Bubble jetzt schon dafür tun könnten. Und genau das sollten wir dann weitererzählen.

Was wäre also, wenn es gut wird?

Absolute Lesempfehlung für alle!

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