Ein sehr tiefsinniger Roman über Freundschaft und die Suche nach dem, der man sein möchte.

Hannah, Lissa und Cate leben in London, sind Mitte dreißig und stehen an unterschiedlichen Punkten in ihrem Leben. Während Hannah verzweifelt versucht, mit ihrem Mann Nathan ein Kind zu bekommen, ist Cate ungeplant schwanger geworden und lebt nun mit ihrem kleinen Sohn und ihrem Mann außerhalb von London. Allerdings fühlt sie sich, als wäre sie in einem falschen Leben. Lissa ist Schauspielerin, doch der große Erfolg ist bisher ausgeblieben, was ziemlich an ihr nagt.

Die drei Frauen kennen sich schon seit ihrer Schulzeit und sie verbindet eine tiefe Freundschaft. Doch trotzdem blitzen über die Jahre immer wieder Neid, Missgunst und Unverständnis auf. Alle drei hatten einmal Träume und alle drei sind in der Realität angekommen und kämpfen innerlich darum, die zu sein, die sie eigentlich einmal sein wollten.

Was wir sind - Klappentext

Die Autorin lässt abwechselnd jede der Frauen erzählen bzw. beschreibt sie aus der Beobachter-Perspektive. Zwischendrin gibt es immer wieder Rückblicke aus der Kinder- und Jugendzeit, was die Gedanken und Träume von Hannah, Lissa und Cate besser nachvollziehen lässt.

Ich hatte beim Lesen zunächst Schwierigkeiten, in die Charaktere einzutauchen, doch schon nach wenigen Kapiteln konnte ich es kaum noch aus der Hand legen. Es ist zwischendurch unheimlich präzise beschrieben, wie und warum die Frauen denken wie sie denken. Die Autorin beschreibt Gedankenblitze in bestimmten Situationen, die wir bestimmt alle haben, aber die man bisher nicht ausgesprochen, sondern nur gedacht hat. Weil man sie nicht hätte in Worte fassen können. Großartig!

Was wir sind - Anna Hope

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