Jellas schönste Version von ihrem Leben ist es, mit ihrer großen Liebe Yannick alles richtig zu machen.

„Ich hatte mir das alles anders vorgestellt: Yannick und ich hätten einfach nur in unserer schönen hellen Wohnung gelebt, viele Pflanzen, gesundes, kräftiges Grün. (…) … wir hätten befreundete Pärchen gehabt, die zum Dinner zu uns gekommen wären, wir hätten Dinner gesagt, nicht Abendbrot. (…) Wir hätten gemeinsam Lasagne gekocht, mit Zitronenpfeffer. Unsere Gesichter wären rötlich gewesen von der Hitze der Herdplatten, dem Wein und unseren angeregten Gesprächen.“

Stattdessen ist Jella nun wieder in ihrem alten Kinderzimmer, bei ihrem Vater. In einem kleinen Dorf, irgendwo in Ostdeutschland. Denn Yannick hat versucht, sie umzubringen.
Kein Spoiler, denn das ist schon auf den ersten Seiten zu lesen.
Jella liegt auf ihrem alten Bett und lässt Revue passieren, wie ihre Kindheit verlaufen ist, ihre Jugend, ihre ersten Dates und Kontakte mit Jungs, und oft mit toxischer Männlichkeit. Und sie will verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass die Beziehung mit Yannick so außer Kontrolle geraten ist. Gefährlich geworden ist.

Die Autorin nimmt die Leser:innen mit auf die Reise, lässt sie in Jellas Gedanken eintauchen und mit ergründen, was an welcher Stelle schiefgelaufen ist und was es heißt, eine Frau zu sein. Damals und heute.

Die Autorin schreibt glasklar über ein schweres Thema, ohne dass man beim Lesen von der Schwere erdrückt wird.

Unbedingte Leseempfehlung, vor allem für die heranwachsende Generation.

Klappentext Die schönste Version

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